Drei Monate später als üblich hat der Turnverein Niederurnen seine 139. Hauptversammlung im Niederurner Täli abgehalten. Während die Anlässe im vergangenen Jahr eher dünn gesät waren, verspricht das neue Jahr gleich mehrere Höhepunkte.

Die Verschiebung der Versammlung auf den 1. April war kein Scherz – nein, es war eine weise Entscheidung. Nach einem aussergewöhnlichen Jahr mit einer HV in schriftlicher Form durfte der Präsident Marco Dürst knapp 40 Turner im Restaurant Hirzli begrüssen. Die Jahresberichte des Präsidenten, des Technischen Leiters (Markus Schwendeler) und des Chef Jugend (Stefan Küng) waren zwar kürzer als gewohnt. Doch immerhin durften sie von einem gelungenen «Schnellscht Niederurner», dem Sommermeistertitel im Faustball, den Podestplätzen der Aktiven sowie der Jugend am Stafettenabend, einer schönen Jugi-Herbstwanderung und einem geselligen Chlaushock berichten.

Das laufende Jahr wird den Turnverein Niederurnen erneut fordern: Am Glarner-Bündner Kantonalturnfest Ende Juni in Näfels werden die Niederurner als Helfer und Teilnehmer im Einsatz stehen. Eine Woche später, am Berner Oberländischen Turnfest in Frutigen, wird dann das Turnen ganz im Mittelpunkt stehen. Und bereits wächst die Vorfreude auf die Niederurner Turnrevue vom November. Die Turnenden Vereine Niederurnen werden nach vier Jahren wieder eine unterhaltsame Bühnenshow auf die Beine stellen.

Ehrung von drei Turnern

Seit mehr als drei Jahrzehnten ist Hansruedi Freuler Aktivmitglied im Turnverein Niederurnen. In dieser langen Zeit wirkte er auch in diversen OKs mit und stellte sein schauspielerisches Talent in unzähligen Rollen an der Turnrevue unter Beweis. Die Versammlung dankte ihm nach einer unterhaltsamen Laudatio für seine Vereinstreue und ernannte ihn zum neuen Ehrenmitglied. Zwei weitere Turner durften für ihre Verdienste ein Präsent entgegennehmen: Markus Küng 88 beendete im letzten Sommer nach zehn Jahren seine Tätigkeit als Jugileiter und Köbi Leuzinger übergab sein Amt als Faustballverantwortlicher nach 13 Jahren an Andri Zweifel.

Auch wenn sich der ganze Vorstand für ein weiteres Jahr zur Verfügung stellt, bleibt die Suche nach Freiwilligen für weitere Posten eine Daueraufgabe. «Bestimmt befinden sich unter den sieben neuen Aktivmitgliedern auch zukünftige Leiter oder OK-Mitglieder», meinte der Präsident zum Schluss der Versammlung und wünschte allen noch einen gemütlichen Abend.