Ein winterliches Ambiente sorgt am Chlaushock des Turnvereins Niederurnen von Beginn an für eine gute Stimmung unter den 29 Turnern. Warm eingepackt marschieren sie durch das Dorf und spekulieren dabei, in welchem Lokal sie schlussendlich landen würden.

An der ersten Station – im «Piano Piano Caffè» – stand bereits ein reichhaltiger Apéro bereit. Das Rätsel, wer diesen spendiert haben könnte, löste sich kurz darauf beim zweiten Halt: Adrian Hager, Geschäftsführer der Firma Hager Zierbeschläge, empfing die Turner zu einer Betriebsbesichtigung. Er erzählte Wissenswertes über die Geschichte und die Produktepalette seiner Firma. Die Anwesenden wurden dazu angehalten, aufmerksam zuzuhören, da die Informationen im Verlauf des Abends noch nützlich sein könnten. Nach einem interessanten Rundgang durch die Büro- und Lagerräumlichkeiten schickte Hager die hungrigen Turner auf den weiteren Gang durchs Dorf.

Küchen blieben ungenutzt

Völlig überraschend öffnete sich beim Vorbeigehen die Schiebetür zum Küchenstudio der Schreinerei Schlittler. Ein grosser Monitor mit der Aufschrift «Willkommen zum Chlaushock 2022» liess keine Zweifel mehr offen, dass das Ziel erreicht worden war. «Müssen wir das Nachtessen nun selbst zubereiten?», fragte sich manch einer beim Anblick der zahlreichen Küchen. Diese Befürchtung wurde schnell zerschlagen, denn der Duft des angelieferten Menüs lag schon bald in der Luft.

Volles Goldenes Buch

Selbstverständlich fand auch der Samichlaus mit seinem Schmutzli den Weg zu den Turnern. War es Zufall, dass vor allem die Geschichten der jüngsten Generation im goldenen Buch geschrieben standen? Trotz einiger Verfehlungen musste niemand in Schmutzlis Sack gesteckt werden und so zogen die beiden strammen Männer, deren Stimmen auf zwei ehemalige Turnverein-Mitglieder hindeuteten, wieder von dannen. Mit Hilfe eines Quiz’ wurde anschliessend ermittelt, wer die Ehre haben würde, den nächsten Chlaushock zu organisieren. Wie erwartet bezog sich die eine oder andere Frage auf die erwähnte Betriebsbesichtigung. Wer aufmerksam zuhörte, war somit im Vorteil.

Zu später Stunde liess ein Kurzfilm die Anwesenden nochmals in Erinnerungen an die Turnrevue schwelgen, bevor ein äusserst kurzweiliger Chlaushock seinen Abschluss fand.

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