Vier Wochen vor der Turnrevue gönnten sich einige Mitglieder des Turnvereins Niederurnen einen Tapetenwechsel. Ihre zweitägige Turnfahrt führte sie in die trinationale Region rund um Basel.

Bereits vor drei Jahren zog es die Niederurner auf ihrer Turnfahrt von der Südost- in die Nordwestschweiz. In diesem Jahr sogar einen Katzensprung weiter – ins badische Rheinfelden auf der deutschen Seite des Rheins. Im Bewusstsein, dass der nächste Programmpunkt die Indoor-Kartbahn sein würde, prahlten einzelne Turner schon beim Mittagessen mit ihren herausragenden Fähigkeiten als Rennpiloten. Während dem Warm-Up, Qualifying und dem Rennen trennte sich nach und nach die Spreu vom Weizen, wobei wohl nicht alle Fahrmanöver dem Reglement entsprachen. Den Sieg machten erwartungsgemäss Yves Pfeiffer und Markus Schwendeler unter sich aus. Mit einem hauchdünnen Vorsprung entschied Pfeiffer dieses Duell für sich und dicht dahinter platzierte sich überraschend der Newcomer Philip Fabbro auf dem dritten Rang.

Ab in die Lederhosen

Die weitere Reise führte die Niederurner Turner zurück in die Schweiz. Knapp eine Stunde nach dem Einchecken im «Basel Backpack» verliess die Gruppe in Lederhosen und karierten Hemden die Unterkunft und machte sich zu Fuss und per ÖV auf den Weg Richtung Rheinfelden – nun aber jenes im Kanton Aargau. Das Outfit dieser Gruppe liess erahnen, dass ihr Ziel ein Oktoberfest sein musste. Ein logistischer Glücksfall, wenn ein solches Fest auf dem Gelände der grössten Schweizer Brauerei stattfindet. Anfänglich beobachteten die Niederurner das Treiben von ihren erhöhten Plätzen aus und mischten sich dann bald auch unter das Partyvolk.

Wettlauf gegen die Zeit

Nach einer erholsamen Nacht in Basel freuten sich die Turner auf den nächsten Höhepunkt. Auf dem Programm stand der Besuch eines Escape-Raumes. Die erste Herausforderung war jedoch, die Lokalität – oder besser gesagt einen Parkplatz in der Nähe – zu finden. Aufgeteilt in eine «alte» und eine «junge» Gruppe stellten sich die Niederurner den mysteriösen Rätseln in den sehr schön gestalteten Räumen. Innerhalb einer Stunde schafften es nur die Älteren, alle Aufgaben zu lösen. Dank gutem Willen der Spielleitung wurden aber auch die Jüngeren wieder frei gelassen.

Ein feines Mittagessen am Ufer des Rheins setzte den Schlusspunkt hinter eine kurzweilige Turnfahrt. Nun sind die Gedanken wieder voll bei der Turnrevue von Mitte November.

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